Schauflächen
An verschiedenen Orten im Projektgebiet stellen wir die Graue Skabiose und mit ihr vergesellschaftete Pflanzenarten der Trockenrasen – darunter auch weitere Verantwortungsarten – auf eigens dafür angelegten Flächen vor.
Hochschulcampus Bernburg

Das erste Schaubeet entstand 2021 und befindet sich in der Hochschul-Gärtnerei auf dem Campus Bernburg-Strenzfeld. Neben der Grauen Skabiose zeigt dieses zahlreiche weitere, für das Projektgebiet typische Sandtrockenrasen-Arten. Eine Besonderheit ist hier das Zierliche Brillenschötchen (Biscutella laevigata subsp. gracilis), dass nur noch in Sachsen-Anhalt auf wenigen Standorten im Saale- und Elbtal vorkommt.
Anfahrt
Hochschule Anhalt, Strenzfelder Allee 28
06406 Bernburg
Öffnungszeiten
Montag bis Freitag 8:00 bis 16:00 Uhr
Schloss Kannawurf

Zum denkmalgeschützten Schloss Kannawurf in Kindelbrück gehört ein beeindruckender Renaissancegarten, in dem eine Vielzahl an Heilkräutern und Nutzpflanzen kulitiviert wird. Vom 29. April bis 23. Juni 2024 zeigten wir im Schloss Kannawurf unsere Wanderausstellung „Arten und Orte, wahrnehmen.“ In Vorbereitung auf diese wurde ein Beet mit der Grauen Skabiose (Scabiosa canescens) in dem Garten angelegt.
Anfahrt
Schloss Kannawurf, Schlossplan 1
06578 Kindelbrück
Tipp: 15 Autominuten entfernt liegt die Ausgrabungsstätte Steinrinne mit natürlichen Steppenrasen-Vorkommen und einem weiteren Scabiosa-Schaubeet.
Haus der Flüsse Havelberg

Das Haus der Flüsse ist ein Natura 2000-Informationszentrum des Biosphärenreservates Mittelelbe in Havelberg. Im Rahmen unserer Wanderausstellung haben wir 2023 vor dem Gebäude in Kooperation mit dem Haus der Flüsse ein Schaubeet angelegt. Hier wächst die Graue Skabiose zusammen mit typischen Sandrasen-Arten wie dem Zierlichen Schillergras (Koeleria macrantha), der Karthäuser-Nelke (Dianthus carthusianorum), dem Berg-Haarstrang (Peucedanum oreoselinum) und dem Ähren-Ehrenpreis (Veronica spicata).
Anfahrt
Haus der Flüsse, Elbstraße 2
39539 Havelberg
Öffnungszeiten
Montag bis Sonntag 9:00 bis 17:00 Uhr (März bis Oktober)
Montag bis Freitag 10:00 bis 16:00 Uhr (November bis Februar)
Heidegarten Gommern

Der Heidegarten Gommern bietet seinen Besucher*innen einen Einblick in die Schönheit und die Vielfalt von Heidelandschaften. Im Zentrum des Gartens befindet sich unser Schaubeet. Neben der Grauen Skabiose können hier weitere wärmeliebende Arten wie die Trauben-Graslilie (Anthericum liliago), die Gemeine Grasnelke (Armeria maritima subsp. elongata), die Karthäuser-Nelke (Dianthus carthusianorum), der Berg-Haarstrang (Peucedanum oreoselinum) sowie das Ohrlöffel-Leimkraut (Silene otites) entdeckt werden.
Anfahrt
Heidegarten Gommern, Pretziener Str. 14 -15
39245 Gommern
Öffnungszeiten
täglich geöffnet
Naturparkstation Kyffhäuser

Die Naturparkstation liegt nordwestlich von Bad Frankenhausen inmitten der hügeligen Landschaft des Kyffhäusers. Sie ist zu Fuß über den Kyffhäuser-Wanderweg zu erreichen und ganzjährig frei zugänglich. Der Umweltbildungsort vermittelt Wissenswertes zu den Lebensräumen Magerrasen, (Streuobst-)Wiese und Hecke. Auf dem sonnigen Hangbereich der Station befindet sich ein natürlicher Magerrasen mit der Trauben-Graslilie (Anthericum liliago) und der Graue Skabiose (Scabiosa canescens).
Anfahrt
Am Südhang des Kyffhäusers, ca. 1 km nordwestlich von Bad Frankenhausen
zu Fuß über den Kyffhäuserwanderweg ca. 20 Min. vom Ortszentrum
Umweltbundesamt Dessau

Ein weiteres Sandrasen-Beet entstand auf dem Gelände des Umweltbundesamtes in Dessau-Roßlau. Auf dem nährstoffarmen Sandboden sind wärmeliebende Arten wie das Zierliche Schillergras (Koeleria macrantha), die Berg-Jasione (Jasione montana) und das Zierliche Brillenschötchen (Biscutella laevigata subsp. gracilis) zu sehen. Das Schaubeet wurde im Rahmen unserer Wanderausstellung angelegt, welche vom 12. Mai bis 22. Juni 2023 erstmals im Umweltbundesamt präsentiert wurde.
Anfahrt
Umweltbundesamt, Wörlitzer Platz 1
06844 Dessau-Roßlau
Teufelsmauergarten Weddersleben

Der Teufelsmauergarten befindet sich südlich von Weddersleben und liegt direkt am Teufelsmauerstieg, einem 35 Kilometer langen Wanderweg, der von Ballenstedt bis nach Blankenburg an allen Felserhebungen der Teufelsmauer entlangführt. Am Fuße der Felsen befinden sich sandige Böden, auf denen die Graue Skabiose gemeinsam mit wärmeliebenden Arten natürlich vorkommt. Auch im Schaubeet wird die Graue Skabiose durch weitere charakteristische Trockenrasenarten wie das Ohrlöffelleimkraut (Silene otites), die Stängellose Kratzdistel (Cirsium acaulon), die Rundblättrige Glockenblume (Campanula rotundifolia) und das Berg-Sandglöckchen (Jasione montana) ergänzt.
Anfahrt
Parkplatz „Teufelsmauer“ zwischen Neinstedt und Warnstedt
beschilderter Pfad an der Bode entlang zum Teufelsmauergarten
Trockenrasenhang in Dobis

Das Dorf Dobis befindet sich im Unteren Saaletal, nördlich von Wettin inmitten des Naturschutzgebiets “Saalehänge bei Dobis”. Es umfasst artenreiche Felsfluren, Heiden, und Trockenrasen mit natürlichen Vorkommen der Grauen Skabiose (Scabiosa canescens) und des Stängellosen Tragants (Astragalus exscapus). Direkt am Ortseingang von Dobis, neben dem Trafoturm für Artenschutz, erstreckt sich ein natürlicher Trockenrasenhang. Der Hangbereich, einst von Gehölzen und dichten Gräsern bedeckt, wurde entbuscht und durch mehrmalige Mahd gepflegt. Im Spätsommer 2023 haben wir hier die Graue Skabiose gepflanzt.
Anfahrt
Trafoturm für Artenschutz, Rothenburger Str. 35
06193 Wettin-Löbejün